Biogramme von Regenten und Kriegsführern
Geboren am 24.02.1500 in Gent, als Sohn von Philipp dem Schönen und Johanna der Wahnsinnigen.
1506 starb der Vater, Philipp der Schöne und Karl erbte dessen burgundisches Reich. Mütterlicherseits ein Enkel von Ferdinand II., wurde er 1516 nach dessen Tod zum spanischen König proklamiert.
Durch Unterstützung der Fürsten des Schwäbischen Bundes der Fugger in Augsburg rettete 1519 der Habsburger die deutsche Königs- und römisch-deutsche Kaiserkrone.
Am 23.10.1520 war die Krönung in Aachen.
Er war Herrscher über ein Reich von nie gekannter Ausdehnung geworden. Es
umschloss Burgund, die Niederlanden, Österreich, Kastilien mit den dazu gehörigen
amerikanischen Besitzungen, Aragon mit Neapel und Sizilien, Sardinien sowie die
Königreiche Navarra und Granada.
Ein Weltreich in dem „die
Sonne nie untergehen sollte“
Am 24.02.1530 krönte ihn Papst Clemens VII. in Bologna zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Dies sollte die letzte römisch-deutsche Kaiserkrönung durch einen Papst sein.
Karl V. stieß oft an die Grenzen seiner Macht, und schließlich scheiterte seine Vision vom universalen Imperium an einer Vielfalt nicht zuletzt von ihm selbst ungelöster Probleme.
Enttäuscht und amtsmüde dankte Karl V. am 12.9.1556
ab.
Nach der Abdankung von Karl V. war das Habsburger Imperium in die österreichische
und spanische Linie geteilt worden.
Niemals vorher und nicht bis in die Gegenwart hatte ein einzelner Herrscher oder auch eine einzelne Nation in der Geschichte über ein geographisch größeres Reich geherrscht als Karl V.
Der
schwer gichtkranke Exkaiser zog sich in eine Villa bei dem Hieronymiten-Kloster
San Jerónimo de Yuste zurück.
Dort verstarb er am 21.09.1558.
Das Reich Kaiser Karls V.:
geb. 1466 - gest. 16.06.1540 in Würzburg
Fürstbischof von Würzburg und Herzog zu Franken
1466 - 1540
Vater: Dietz
VII. von Thüngen, mainzischer und bamberger Hofmeister
Mutter:
Anna Truchseß von Wetzhausen
Familienwappen Thüngen
Vom Domkapitel 1519 einstimmig gewählt, nahm er am Wormser Reichstag 1521 und dem 2. Speyerer Reichstag 1529 teil.
Seine Tätigkeit zeichnet sich aus durch einen engen Anschluß an den kaiserlichen Hof und die kaiserliche Politik.
Beim Vorrücken des Odenwälder Haufens, der Bildhäuser Haufe und den Taubertalern nach Würzburg, um die Marienburg zu stürmen, flieht Konrad von Thüngen nach Heidelberg, wo er von Kurfürst Ludwig von der Pfalz und dem Schwäbischen Bund Hilfe anfordert.
Nach der Niederlage der Bauernhaufen hält der Bischof in Würzburg und im Herzogtum strenges Gericht.
Tilman Riemenschneider, der als Würzburger Bürgermeister
mit den Bauern zusammengearbeitet hatte, wurde einige Wochen
„auf der Marienburg eingekerkert und hart gewogen“.
Bischof Konrad trat für eine Reformation des Klerus ein, die notwendigerweise einer allgemeinen religiösen Reform der Volkes voranzugehen habe.
Der spätere Geschichtsschreiber Lorenz Fries aus Mergentheim war seit 1520 bischöflicher Sekretär und wurde 1525 zum bischöflichen Rat ernannt.
Bischofswappen
Quellen: Peter Kolb, Die Wappen der Würzburger Fürstbischöfe 1974 Diözesanarchiv Würzburg.
'''Florian Geyer''' (* um 1490 in Giebelstadt/Ochsenfurt;
† 10. Juni 1525 im Gramschatzer Wald) war ein deutscher Ritter und
Diplomat.
Um 1490 als jüngster von drei Brüdern geboren, erbte Florian Geyer nach dem frühen Tod seines Vaters und seiner Brüder schon sehr jung ein beachtliches Vermögen und umfangreiche Ländereien, die ihm fortan ein von finanziellen Sorgen freies Leben erlaubten. 1512/13 führte ihn eine Reise zum König von England.
1517 wurde er nach einem Zinsstreit mit dem Stift Neumünster, das eine 350 Jahre alte Forderung ohne Beleg von ihm einforderte, exkommuniziert und blieb bis zu seinem Tode im Bann.
1519 Als Lehnsmann des Markgrafen Kasimir von Ansbach diente er im Heer des Schwäbischen Bundes als Landsknechtsführer in einer Strafexpedition gegen Herzog Ulrich von Württemberg und unter andern auch gegen dessen Amtmann in Möckmühl, Götz von Berlichingen.
Im Jahr 1519 trat Geyer auf Bitte seines Lehensherren Markgraf Kasimir von Brandenburg-Ansbach-Bayreuth in die Dienste von dessen Bruder, dem Hochmeister des Deutschen Ordens Albrecht von Preußen um diesen bei einer drohenden Auseinandersetzung mit dem Königreich Polen als erfahrener Hauptmann zu unterstützen.
Von 1519 - 1523 stand er als Truppenführer im Dienst des Hochmeisters, für den er, als sich die militärische Lage ungünstig entwickelte, in diplomatischer Mission die Höfe Europas besuchte.
Er führte 1520 die Waffenstillstandsverhandlungen mit Polen und nahm 1523 an den Verhandlungen des Schweinfurter Rittertages teil.
Im gleichen Jahr begleitete er seinen Fürsten zu einem Gespräch mit Martin Luther in Wittenberg..
Er wurde ein überzeugter Anhänger Luthers und war bei Ausbruch des Bauernkieges als Berater und Verhandlungsführer der Tauberbauern tätig.
Neben seiner Hilfe bei der Organisation des Bauernheeres und der Erarbeitung strategischer Grundsätze stellte Florian Geyer aus seinem Vermögen eine einige hundert Mann starke Kerntruppe im Bauernheer auf, die allgemein als "schwarzer Haufen" bekannt wurde.
Götz von Berlichingen wurde 1480 in Jagsthausen geboren und entstammte einem alten schwäbischen Adelsgeschlecht. Er erhielt die übliche ritterliche Erziehung, wie das Erlernen der höfischen Sitten und des Waffenhandwerks.
Seinem Stande gemäß überfiel er Kaufmannszüge und führte zahlreiche Fehden gegen geistliche Fürsten wie die Bischöfe von Würzburg und Mainz und die Städte Nürnberg und Köln, so dass 1512 und erneut 1518 die Reichsacht über ihn verhängt wurde.
Danach trat er bei Herzog Ulrich von Württemberg in Diensten.
Am
27. April 1525 wird von Berlichingen Führer des Hellen Haufens.
Der Legende nach sei er dies aber „mehr unfreiwillig“ geworden.
Er war gegen die beabsichtigte Zerstörung der Festung in Würzburg.
Er kam 1528 wegen seiner Beteiligung am Bauernkrieg in Gefangenschaft und blieb bis 1530 in Haft.
Im Laufe mehrjähriger Prozesse durch das Reichskammergericht wurde er freigesprochen und kämpfte dann im Dienste Kaiser Karl V.
In einem seiner zahlreichen Kämpfe verlor er seine rechte Hand und wird seither der Ritter mit der eisernen Hand genannt.
Götz von Berlichingen starb am 23. Juli 1562 auf Burg Hornberg (Neckarzimmern)
*25.
Januar 1488 in Waldsee;† 29. Mai 1531 in Waldsee.
Deutscher Heerführer und der bekanntester Vertreter des Hauses Waldburg im 16.
Jahrhundert..
Georg
III. Truchseß von Waldburg
Bild von Christoph Amberger, 16. Jahrhundert
1508
diente er dem umstrittenen Herzog Ulrich von Württemberg und half ihm bei der
Niederschlagung des Armen Konrad.
1516 kämpfte er für Bayern an der Seite Kaiser Maximilians in Oberitalien
gegen Frankreich und die
lombardischen Städte.
In den Folgejahren führte er vor allem Aufträge für den Schwäbischen Bund
aus.
1519 vertrieb er in dessen Auftrag seinen ehem. Herrn Herzog Ulrich aus Württemberg.
Als „Bauernjörg“ wurde er vor allem durch seine Rolle im Bauernkrieg berühmt und auch berüchtigt. Unter seiner Führung wurde ein Bauernhaufen nach dem anderen zerschlagen. Er schloss aber auch, wenn er keine Chance auf einen militärischen Sieg sah, Verträge mit den Bauern ab, die ihnen zwar leichte Verbesserungen brachten, an ihrer grundlegenden Situation aber nichts änderten und die Stellung der Herrschenden festigten.
1525 übernahm er die Statthalterschaft im Herzogtum Württemberg.
Kasimir
(Casimir)
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Kasimir verbrachte die Jahre zwischen 1515 und 1518 auf den Kongressen zu Wien und Pressburg sowie am polnischen Königshof. Dort war er für den Abschluss und die Festigung des Bündnisses mit Polen und Ungarn tätig, das dem Hause Habsburg den Erwerb der Kronen von Ungarn und Böhmen in nahe Aussicht stellte. 1519 leistete Kasimir König Karl bei der Wahl zum Kaiser als Wahlhelfer hervorragende Dienste.
Die
traurige Finanzlage der fränkischen Markgrafentümer, eine Folge der maßlosen
Verschwendungs-
sucht
und Misswirtschaft des Vaters, zwang ihn zu äußerster Sparsamkeit. Im
Jahre 1520 stand der jährlichen Gesamteinnahme von 22 200 Gulden eine
Gesamtschuld Die gewaltige Mehrung der Schuldenlast war durch Verschwendungssucht, standesgemäße Unterhaltung der zahlreichen fürstlichen Familien sowie durch Kasimirs Kriegszüge bedingt. Dem staatsmännischen Scharfblick Kasimirs ist jedoch manche Verbesserung in der Landesverwaltung zu verdanken. 1516 führte er die Bamberger Halsgerichtsordnung des befreundeten, als Landhofmeister im zollerischen Franken wirkenden Johann von Schwarzenberg in seinen Landen ein. Durch Erlass einer Bergwerksordnung (1520) sowie die Einführung eines gemeinsamen Getreidemaßes (1515) sorgte er für die Hebung der Wirtschaftskraft. Eine Wehrordnung (1520) verpflichtete neben Söldnern und dem Adelsaufgebot Bürger und Bauern gleichmäßig zum Kriegsdienst. In der Staatsverwaltung Kasimirs herrschte ein Geist unbeugsamer Strenge, peinlicher Sparsamkeit und unerbittlicher Ordnung. Im Feldzug König Ferdinands gegen den ungarischen Thronprätendenten Johann Zapolya fungierte Kasimir als oberster Feldhauptmann. In der eroberten Stadt Ofen raffte ihn am 21. September 1527 im Alter von erst 46 Jahren die Ruhr dahin. Sein Leichnam wurde nach Heilsbronn gebracht und dort beigesetzt. Neben
staatsmännischer und kriegerischer Tüchtigkeit zeigten sich bei
Kasimir
viele
schlechte Eigenschaften: Quelle: http://www.weristerinbt.de.vu
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