Mainpost vom 16. November 2005

Ohne Barrieren über die Bundesstraße

 

 Am Fußgängerüberweg sind die Gehsteigkanten abgesenkt worden

 


OCHSENFURT (LIRE) Viel Geduld mussten Rollstuhlfahrer, ältere Personen mit Rolli und Mütter und Väter mit Kinderwagen aus dem rechtsmainischen Siedlungsgebiet aufbringen bis eine längst angekündigte Baumaßnahme an der Fußgängerampel an der B 13 beendet wurde. Seit einigen Wochen sind die Gehsteigkanten abgesenkt und ein barrierefreier Übergang erleichtert die rasche Überquerung der viel befahrenen Bundesstraße.

Auch Armin Oechsner, unermüdlicher Sprecher der Menschen mit Behinderung in Ochsenfurt, freut sich über die Absenkung. "Das KSO hat wirklich gut gearbeitet", äußert sich der selbst Betroffene zufrieden. Mit einem Restetat konnten die Arbeiten von Mitarbeitern des Bauhofes ausgeführt werden.

Enttäuscht zeigt sich Armin Oechsner von einem Schreiben des Straßenbauamtes Würzburg. Seine Bitte, die Fußgängerampel am Übergang zur alten Mainbrücke über die B 13 mit einem Signalton auszurüsten um so sehbehinderten Mitmenschen die Teilnahme am öffentlichen Leben zu erleichtern, wurde abschlägig beschieden.

Die Anlage werde erst dann blindengerecht ausgestattet, wenn sie durch eine neue ersetzt werde. In diesem Schreiben wird auch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass "die Hochborde zu den von Hochborden geschützten Teilen der Ortsdurchfahrt - also den Gehwegen - gehören und somit in der Baulast der Stadt liegen".

 Bericht und Bild von Renate Lindner